Schulterblick

Region Ostschweiz: Hallenbadverbund wird Realität

Sechs Hallenbäder haben JA gesagt zu einem regionalen Hallenbadverbund von sechs regionalen Hallenbädern. Diesem Verbund schliessen sich 14 sogenannte Verbundgemeinden an, die freiwillig einen Pro-Kopf-Beitrag an den Betrieb der sechs Bäder leisten. Im Gegenzug kann die Bevölkerung der Verbundgemeinden vom selben Eintrittspreis profitieren, wie die Bevölkerung der jeweiligen Hallenbadgemeinde. Auswärtige Nutzende werden ab Herbst 2022 einen Zuschlag zahlen. Die technische Umsetzung und Lancierung des ergänzenden Eintrittssystems in den Hallenbädern ist auf Herbst 2022 geplant.

BPM Sports lieferte 2016/2017 die Grundlagen mit einer Studie, die Aussagen zu den Betriebskosten, der Kostendeckung und auch zu den erwartenden Investitionskosten.

«Der Grundgedanke ist, dass regional genutzte Hallenbäder auch regional finanziert werden», erläutert Leila Hauri, Geschäftsleiterin der REGIO, das Modell. Sechs Hallenbäder (Blumenwies und Volksbad St.Gallen, Sportzentrum Herisau, Genossenschaft Sonnenrain Wittenbach, Genossenschaft Winterwasser Oberthurgau Romanshorn und Rosenau Gossau) haben in Form einer Kooperationsvereinbarung nun dem neuen Modell zugestimmt. Im Verbundmodell trägt die Eigentümerin des jeweiligen Hallenbades (Gemeinde oder Genossenschaft) 100% der Investitionskosten weiterhin selbst. Ein Teil der Betriebskosten hingegen wird neu von den Verbundgemeinden mitgetragen. Dieser Betrag ergibt sich durch einen jährlichen Pro-Kopf-Beitrag in einen Hallenbadfonds.

Insgesamt sehen 14 Gemeinden die Vorteile im neuen Modell und sind dem neu geschaffenen Verbund per 1. Januar 2022 beigetreten. «Mit dieser Art der Finanzierung kommt der Solidaritätsgedanke zum Tragen. Die Hallenbäder werden bei den jährlich wiederkehrenden Betriebskosten entlastet und die Finanzierung wird auf eine solidere Basis gestellt», führt Leila Hauri fort.

 Technische Lösung zur Besuchererkennung: SwissPass-Karte

Damit die Besuchenden der Hallenbäder als «wohnhaft in einer Verbundgemeinde» oder «wohnhaft in einer Nicht-Verbundgemeinde» erkannt werden, müssen die Kassasysteme in den Hallenbädern technisch aufgerüstet werden. Zukünftig wird durch das Einlesen des «SwissPass» der Wohnort abgerufen. Dazu müssen Schnittstellen programmiert und teilweise QR-Lesegeräte beschafft werden. Die technische Aufrüstung finanziert jedes Hallenbad selbst und die Kosten belaufen sich im Durchschnitt auf Fr. 12’000 pro Bad.

BPM Sports ist für die Geschäftsstelle des Hallenbadverbunds beauftragt worden und wird auch die nächsten Schritte und Entwicklung damit begleiten und unterstützen können.

07.03.2022

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