nachgefragt bei Raphael Bieri

Der Weg und die Herausforderungen des Projekts «Synergienutzung K5-Hallenbäder»

Quelle: LuzernPlus

Vor einigen Jahren hatte man in der Agglomeration bereits einen Anlauf unternommen, eine regionale Finanzierung der Sportanlagen anzugehen. Damals musste das Projekt aufgegeben werden. Worin lagen die (Haupt)Gründe?

Nach einer intensiven Erarbeitungsphase fand das Modell bei den Gemeinden keine Mehrheit. Ein Grund: Die tatsächliche Nutzung der Sportanlagen durch die jeweiligen Einwohner/innen konnte nur schwerlich abgeschätzt werden, um eine regionale Finanzierung zu rechtfertigen.

Nun sollen potenzielle betriebliche Synergien der Hallenbäder in der Kernagglomeration geprüft werden. Wo siehst du die Herausforderungen für das Projekt?

Die grösste Herausforderung ist meiner Meinung nach, die unterschiedliche Grössen der Hallenbäder zu berücksichtigen. Das Hallenbad Luzern als grösstes Hallenbad in der Region beispielsweise ist anderes organisiert als das Hallenbad in Ebikon.

Als Mitarbeitender des Gemeindeverbands LuzernPlus hast du einen guten Einblick in die Zusammenarbeit der Gemeinden in der Region. Was sind deiner Meinung nach die wichtigsten Faktoren, die spielen müssen, damit die Gemeinden übergreifend gut zusammenarbeiten?

Aus meiner Sicht sind drei Faktoren entscheidend:

  1. Das gegenseitige Vertrauen der Gemeinden
  2. Eine intermediäre Stelle (wie der Gemeindeverband LuzernPlus), die die Zusammenarbeit organisieren kann, sodass die Gemeinden von administrativem Aufwand für die Zusammenarbeit entlastet werden und sich erfolgreich in die Zusammenarbeit einbringen können.
  3. Die Motivation und das Verständnis der strategischen und operativen Kräfte, dass durch gemeindeübergreifende Zusammenarbeit die Leistungen der Gemeinden in der Regel effizienter und effektiver bzw. qualitativ hochwertiger angeboten werden können.

29.04.2021

zur Person

Quelle: LuzernPlus

Raphael Bieri

  • Stv. Geschäftsführer und Projektleiter von LuzernPlus