nachgefragt

Nachgefragt: Fokus Ukraine

Mit dem Kriegsbeginn in der Ukraine wurden auch die Pläne zum Ausbau des Sportangebotes im Land abrupt gestoppt.

Noch 2021 wurde ein Ausbauprogramm für die Sportinfrastruktur in der Ukraine lanciert. Auf der Webseite des entsprechenden Ministeriums steht:

Das Ministerkabinett der Ukraine hat die Verteilung der Subvention für die Entwicklung der Sportinfrastruktur auf die lokalen Haushalte genehmigt. Der Gesamtbetrag der Subventionen aus dem Staatshaushalt an die lokalen Haushalte für die Entwicklung der Sportinfrastruktur beläuft sich auf 800 Mio. UAH. Das teilte Minister für Jugend und Sport Vadym Hutzayt mit.

«Multifunktionale Sportkomplexe, Schwimmbäder, Eisarenen, Sportpaläste wurden von der Kommission des Ministeriums für Jugend und Sport ausgewählt, der auch Abgeordnete der Ukraine angehören. Ausgewählte Projekte umfassen Sportanlagen, die rekonstruiert oder gebaut werden. Alle Komplexe sind dafür ausgelegt gesamtukrainische und internationale Wettkämpfe, Trainingslager für Nationalmannschaften in mindestens fünf olympischen Sportarten sowie für Breitensportarten», sagte Vadym Hutzayt.

Aus der Austragung der UEFA EURO 2012 zusammen mit Polen wurden vier Fussballstadien saniert, davon eines in Donezk mit umgerechnet CHF 176 Millionen , das durch den Krieg bereits 2015 unter Beschuss stand. Schachtar Donezk plante wieder in sein Heimstadion zurückzukehren. 2018 war der Stadionrasen vollständig saniert.

Nun flüchten viele Leistungs- und Spitzensportler:innen aus dem Land, u.a. in die Schweiz und werden von vielen hilfsbereiten Familien und Vereinen wie auch Verbände als Gast aufgenommen.

07.03.2022