Einblicke in die neue Eissport- und Eventhalle Lonza Arena in Visp

Ein neues Bijou im Wallis

Die Unternehmung und grösster Arbeitgeber im Oberwallis, die Lonza AG, tritt als Namenssponsor der neuen Eissport- und Eventhalle in Visp auf. Nach 18-monatiger Bauzeit ging die Lonza Arena im September 2019 in Betrieb und konnte bereits ein internationales Länderturnier beherbergen. Mitte Dezember war die Lonza Arena über zwei Tage Austragungsort der NaturEnergie Challenge. Dabei trafen sich Norwegen, Russland, die Slowakei und die Schweiz zu einem Vorbereitungsturnier auf die bevorstehende Eishockey-WM in der Schweiz. Nächster Grossevent ist die Swiss Streethockey Junioren WM (U20 & U18), welche vom Juni-Juli 2020 in der Lonza Arena und in der ebenfalls neu gebauten Raiffeisen-Arena in Raron stattfinden wird.
Das neue Stadion in Visp wurde von den Architekten rollimarchini (Bern) und Scheitlin Syfrig (Luzern) entworfen und kostete den Bauherren, die Gemeinde Visp, rund 35 Millionen CHF. Die Arena fasst 5’000 Zuschauer und entspricht damit den Anforderungen der Swiss Ice Hockey League für die obersten zwei Spielklassen der Liga. Somit haben die Gemeinde Visp, der EHC Visp, die Schulen, sowie Aussteller und Eventorganisatoren eine auf ihre Bedürfnisse topmoderne massgeschneiderte Arena erhalten

Arena Inside – Ein durchdachtes Raumprogramm 

Trotz einer Gesamtfläche von rund 5’700 m2 und einer maximalen Gebäudehöhe von 15m passt sich die Halle sehr gut ins Ortsbild ein. Die Halle selbst besteht mehrheitlich aus Beton und Stahl, fasst 9 Teamgarderoben und führt auf dem Dach eine Photovoltaikanlage, welche von der VED (Visp Energie Dienste) AG betrieben wird. Weiter verfügt die Halle über ein sehr innovatives Eistechniksystem. Die Anlage ist 100% ammoniakfrei, nutzt die Abwärme und hat dadurch einen hervorragenden energetischen Wirkungsgrad.

Vielfältige Nutzung möglich 

Aus Nutzersicht ist die Halle in zwei Elemente geteilt, zum einen die ums Eisfeld angelegte Tribünenanlage, von welcher der erste Rang rund 2.3m angehoben ist, was eine optimale Sicht auf das Eisfeld ermöglicht zum anderen die im Norden des Gebäudes angelegte Infrastrukturzone mit Restaurants, VIP-Logen sowie Büro- und Technikbereichen. Durch die Trennung dieser beiden Elemente entsteht im Erdgeschoss eine grossräumige zusammenhängende Zirkulationsfläche mit Verpflegungsständen, Toilettenanlagen, Lager- und Infrastrukturräumen. Die Zirkulationsfläche kann je nach Nutzung als Ganzes oder mit Hilfe von Trennelementen in einzelnen Sektoren genutzt werden. Dies gewährt einen optimalen Betrieb sowohl für das Eisstadion als auch für den Gebrauch der Halle als Eventhalle. Zusätzlich hängt über der Mitte des Eisfeldes ein Videowürfel, welcher Live- und Wiederholungsfunktionen beinhaltet und vom Regieraum gesteuert wird.

Sowohl aus ästhetischer wie auch funktionaler Perspektive eine rundum gelungene Anlage!

23. Januar 2020