aufgeschnappt

Gelb – rot – blau?

Foto: Master1305 / Freepik

Die Herren der «International Football Association», haben als Hüter des fussballtechnischen Regelwerks bedeutsames vor: Sie wollen neben der gelben und der roten Karte eine dritte einführen. Blau soll sie sein und der Spieler, dem sie gezeigt wird, muss das Spielfeld für 10 Minuten verlassen – sozusagen ein temporärer Platzverweis.

Wann gibt’s blau?

Vorgesehen ist die blaue Karte für taktische Fouls, die eine klare Torchance zunichtemachen oder bei verbalen Attacken gegen den Schiedsrichter. Sieht ein Spieler nach dem Absitzen der Zeitstrafe nochmals eine blaue – oder auch gelbe Karte – hat dies den definitiven Platzverweis zur Folge. Also rot.

Wie im Rugby?

Ebenfalls diskutiert wird, ob nur noch der Captain einer Mannschaft mit dem Schiedsrichter diskutieren darf – so wie es beispielsweise im Rugby Usus ist. Aufgebrachte Rudel von Spielern, die den Schiedsrichter bedrängen, sollen so verhindert werden.

Was bringts?

Das werden wohl Tests zeigen müssen. Es gibt Spielsituationen – besonders bei taktischen Fouls – bei der ein Spieler für die Verhinderung einer klaren Torchance eine gelbe Karte billigend in Kauf nimmt. Dafür 10 Minuten den Platz verlassen zu müssen, lohnt sich aber wohl erst ab der 89. Minute. Dass zudem versucht wird, den Schiedsrichter besser vor ungestümen Verbalattacken zu schützen ist sicher auch lobenswert. Hier sollte sich die Spieler aber erst einmal den Damenfussball zum Vorbild nehmen. Da herrschen auf dem Platz weitaus gesittetere Umgangsformen.