über die Schulter bei BPM Sports geblickt

Weniger Betriebsaufwand dank spezifischen Anforderungen für den Bau

Wir haben es in unseren Beiträgen schon mehrmals erwähnt: der Betrieb von Sportanlagen steht unter hohem Kostendruck. Trotz gestiegenen Besucherzahlen und allenfalls auch erweiterten Anlagenbereichen bleibt der Personalaufwand in der Regel plafoniert. Die öffentliche Hand wirkt hier sehr streng reguliert und erlaubt damit nur selten den Betrieb optimal auf die Bedürfnisse auszurichten.

Reinigung und Aufsicht sind die Hebel zu mehr Effektivität

Der Betrieb von Sportanlagen setzt sich hauptsächlich aus intensiven Reinigungs- und Wartungsarbeiten sowie Aufsicht zusammen. Die Reinigungsabläufe und deren Laufwege müssen daher im Vornherein klar sein, soll der Betriebsaufwand wirksam reduziert werden können. Ein weiterer wichtiger Aspekt versteckt sich in der Anlagendisposition, wenn es die Sicherheit resp. Aufsicht betrifft. Jede Aufsichtsperson je Schicht weniger – ohne die Sicherheit zu verschlechtern – ist ein effektiver Hebel.

Reduktion des Arbeitsaufwandes

Die einzige Chance, die der Sportanlagenbetrieb hat, ist bei Sanierungen oder Neubauten mit sehr gezielten Forderungen die baulichen und technischen Voraussetzungen zu schaffen, um den Betriebsaufwand zu reduzieren. Dies führt auch nicht selten zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Erstellern, egal ob Planer, Architekten oder auftraggebende Behörden. Das Problem dabei ist, dass über die Investitionskosten gestritten wird, nicht aber über die Betriebskosten. Alleine eine Vollzeitstelle mehr führt bei einem Anlagenbetrieb über 20 Jahre zu über 2 Millionen Mehrkosten. Es lohnt sich, hier genauer hinzuschauen. Dabei gibt es einige Evergreens:

  • Abläufe: welcher Anlagenbetrieb kämpft nicht gegen zu flache Bodenneigungen und damit mit einem zeitlichen (und nervlichen) Mehraufwand bei der Reinigung.
  • Laufwege: Strategisch richtig verteilte Wasseranschlüsse und Anschlüsse für die Reinigungsmittel

Prozessorientierte Konzepte

Sportanlagen sind funktionale Anlagen. Der Sportbetrieb arbeitet eigentlich analog einer Produktionsstätte. Auch die Vereine wollen äusserst effiziente Abläufe und ihre Zeit nicht mit aufwendigen Abläufen verschwenden. Die Layouts einer Sportanlage sind daher nach den wichtigsten Prozessen auszurichten. Sowohl nutzerseitig als auch betriebsseitig gibt es dabei wenige, aber äußerst wichtige Prozesse. Verständnis und Wissen sind dabei Voraussetzung.

BPM Sports unterstützt derzeit verschiedene Bauprojekte zur Verbesserung der Produktionseffizienz.

26. Februar 2020

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