über die Schulter bei BPM Sports geblickt

Die Gemeinden Zollikon und Zumikon prüfen eine Zusammenarbeit im Bereich der Bäder

Welche Arbeitsbereiche eignen sich für eine Zusammenarbeit? 
Eine umfangreiche Ist-Analyse der Kosten- und Ertragsstruktur, der bestehenden Angebote und der betrieblichen Abläufe der beiden Bäder wird aufzeigen, in welchen Arbeitsbereichen ein Optimierungspotenzial liegt, wenn die Gemeinden zusammenarbeiten würden. Ein Optimierungspotenzial kann dabei sowohl im Bereich der Ertragssteigerung als auch im Bereich der Kostensenkung liegen. Zum Beispiel könnten Kosten gespart werden, indem eine bessere Preispolitik durch gemeinsame Einkäufe erzielt werden könnte. Zudem könnten eine effizientere Flächenbewirtschaftung und eine gleichmässigere Auslastung der beiden Bäder die Qualität des Gesamtangebots verbessern. Die Angleichung der bisherigen Preismodelle und die Lancierung und Vermarktung von gemeinsamen Abos kann eine weitere Ertragsquelle darstellen. Ein effizienter Personal- und Ressourceneinsatz und das Nutzen von Synergiepotenzialen sind erfahrungsgemäss weitere Bereiche, welche durch eine enge Zusammenarbeit langfristig einen positiven Effekt auf die Wirtschaftlichkeit der Anlagen haben. Die Ist-Analyse wird zeigen, welche Bereiche sowohl aus Sicht der betrieblichen Abläufe und der Dienstleistungsqualität wie auch aus Sicht der Wirtschaftlichkeit für eine Zusammenarbeit besonders geeignet und sinnvoll sind.

Bottom- up zu einem tragfähigen Kooperationsmodell für die beiden Gemeinden
Die aus der Ist-Analyse identifizierten Zusammenarbeitsbereiche werden in einem nächsten Schritt zu Varianten von Kooperationsmodellen zusammengefasst. Die Varianten werden jeweils mit einem Business Case versehen und einander gegenübergestellt, um die wirtschaftlichen Folgen je Variante in Zahlen aufzeigen und vergleichen zu können. Für die favorisierte Variante wird in einem letzten Schritt nach der idealen Organisationsform bzw. Betriebsmodell gesucht.

Alternative Lösungsmöglichkeiten zur Finanzierung von öffentlich-rechtlichen Bädern gesucht!
Dass Hallen- und Freibäder zu den kostenintensivsten Sportanlagen gehören ist nichts Neues. Deshalb sind viele Gemeinden, welche öffentliche Bäder besitzen mit derselben Problematik konfrontiert. Ein zukunftsorientierter und innovativer Blick über die eigenen Gemeindegrenzen zur Lösung der Problematik, wie es die Gemeinden Zollikon und Zumikon tun, ist sehr zu begrüssen, da Sport keineswegs nur ein lokales Phänomen ist, insbesondere nicht durch die hohe Mobilität, welche wir in der Schweiz geniessen dürfen.

27. Mai 2020

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